Wir über uns
Willkommen auf unserer Homepage! Wir freuen uns über Ihr Interesse und informieren Sie hier stets aktuell über „Neues aus unserer Stiftung“.
Unser Logo
soll den Weg zu neuer Gesundheit und besserem Leben
durch die Phasen der aufblühenden Blume auf ihrem Weg zur Sonne darstellen.
Unser Stiftungszweck
Unseren Stiftungszweck erfüllen wir durch Zuwendungen für (krebs-) kranke junge Patienten aus unterstützungsbedürftigen Familien in Kinderkliniken und Kinder-Rehabilitationseinrichtungen, wir erfüllen gerne auch noch einmal große Wünsche der Kinder. Wir fördern die Ausstattung der DRV-Rettungshundestaffeln in Franken und der Oberpfalz und unterstützen die Betreuung von Hunden in Tierheimen. Darüber hinaus unterstützen wir gerne gemeinnützige und mildtätige wie karitative Einrichtungen, deren Zwecke dem Stifterwillen wie des Vorstandes entsprochen hätten.
Lesen Sie hier unseren Satzungsauszug 2018.
Kontrolle
Die Verwendung der Mittel wird satzungsgemäß stets durch den Vorstand überprüft. Zum Erhalt der Gemeinnützigkeit der Stiftung muß die ordnungsgemäße Verwendung des Geldes jährlich dem Zentralfinanzamt Nürnberg nachgewiesen werden.
Das Geschäftsjahr der Stiftung ist das Kalenderjahr. Am Ende eines jeden erstellt der Vorstand für das Finanzamt und die Aufsichtsbehörde einen Rechenschaftsbericht, der dann auch an dieser Stelle veröffentlicht werden soll.
Die Stiftung nahm im Oktober 2010 ihre Tätigkeit auf.
Vorstände der Stiftung
Theo Pleyer
1. Vorstand
Kontakt
Thorsten Matheja
Kontakt
Mario Pippel
Kontakt
Alexander Grünert
Kontakt
Über die Stiftungsgründer
Anita Thoß, geb. Stockmar, geboren am 29.11.1926 in Ammelshain bei Leipzig/ Sachsen und verstorben am 1.5.2010 in Allersberg/ Mittelfranken war die Tochter eines wohlhabenden Kaffeehändlers aus Leipzig und ließ sich zur Buchhändlerin in Leipzig ausbilden. Sie hatte einen älteren Bruder, der in den Kriegsjahren in Russland vermisst und später für tot erklärt wurde.
Manfred Thoß, geboren am 20.7.1932 in Leipzig verstarb am 13.7.2016 in Rotenburg an der Fulda. Er wuchs mit 8 Geschwistern in Leipzig als Sohn einer Lehrerin und Stiefsohn eines Elektromeisters auf. Seine Mutter achtete, teils die Kinderschar alleinerziehend, auf gute schulische Leistungen und vermittelte den Kindern heute oft vernachlässigte Tugenden wie Ordnungssinn, Respekt, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, die auch der hochgeachtete Stiefvater unterstützte. Herr Thoß durchlief nach seinem Realschulabschluss eine Lehre zum Schlosser und sammelte so praktische Fertigkeiten für sein späteres Maschinenbau-Studium, das er mit Diplom abschloss.
Biographie
Leipzig und eine Lebensleitlinie
Die beiden Stiftungsgründer lernten sich 1950 an der Oper in Leipzig kennen, als beide sich dort als Komparsen ein Taschengeld dazuverdienten. Wegweisend war für ihn beim Handanhalten für seine spätere Frau der Schlüsselsatz seines späteren Schwiegervaters: „Sind Sie denn überhaupt in der Lage, meine Tochter zu ernähren? “ Vorweggenommen: Ja, er war es, wie die Zukunft eindrucksvoll zeigte und er vergaß diese Leitlinie nie.
Eigentlich wollte Herr Thoß Ende 1953 ein Maschinenbau-Studium beginnen. Die damalige DDR-Regierung verweigert ihm dies und berief ihn zur Volksarmee. Da er jedoch nicht zum Militär wollte, flüchtete das Paar Stockmar/Thoß kurzentschlossen im Januar 1954 gemeinsam mit kleinem Handgepäck und leerem Geldbeutel mit dem Zug nach West-Berlin.
Um gemeinsam im „Westen“ bleiben zu dürfen heirateten beide nach Aufenthalt in überfüllten Auffanglagern und langen Befragungen durch die Alliierten am 13.3.1954 in West-Berlin.
Flucht aus Ostdeutschland und Aufbaujahre im Westen
Mittels der damaligen Luftbrücke nach Westdeutschland wurden die beiden Eheleute aus West-Berlin nach München ausgeflogen und von dort ins Flüchtlings-Massenlager Bad Reichenhall gebracht. Da er keine existenzsichernde Arbeit fand, reiste Manfred Thoß allein per Anhalter nach Frankfurt/ Main und fand mit Beharrlichkeit und Glück doch eine Stelle als Schlosser. Nach anfänglichen Aufenthalt im Männerwohnheim konnte er endlich 10 Wochen später seine Frau Anita ins erste eigenen Zimmer nachholen. Sie fand bald als Sachbearbeiterin eine Anstellung.
Nach Abschluss seines Techniker- Lehrgangs in Frankfurt begann Manfred Thoß 1959 sein Maschinenbau-Studium in Esslingen, welches er dort 1963 mit Diplom abschloss. Anita Thoß stützte ihn in der Studienzeit als Alleinverdienerin im Einkauf der Fa. Teves, Frankfurt.
Der frischgebackene Ingenieur Thoß bekam gleich nach Abschluss seine erste Stelle bei AEG in Stuttgart und konstruierte dort Sondermaschinen zur Fertigungsrationalisierung. Seine Frau wechselte örtlich zu ihm nach Stuttgart und beruflich als Sekretärin zur Fa. Hoechst, später als Einkaufsleiterin zur Fa. HAKA. Als zwei Jahren später Manfred Thoß schwer erkrankte und nach 5 ½- monatigem Krankenhausaufenthalt noch weitere zwei ganze Jahre brauchte, um wieder sehen, sprechen, gehen und arbeiten zu können, zeigte sich seine Willensstärke, nicht aufzugeben.
Nach einigen Anstellungen bei namhaften Unternehmen wie z. B. Dynamit- Nobel machte sich Manfred Thoß mit seinem eigenen Ingenieurbüro 1974 in Waldenbuch bei Stuttgart selbstständig – im ersten eigenen Einfamilienhaus mit darin integriertem Büro. Nach 2 Jahren erfolgreicher Tätigkeit für Großunternehmen wie z. B. IBM konnte er Mitarbeiter einstellen, im Laufe der Zeit wuchs der Mitarbeiterstamm auf 5 Ingenieure und 5 technische Mitarbeiter und Zeichner an, ab 1979 übernahm seine Frau Anita die Buchhaltung und die anfallenden Sekretariatsarbeiten im Büro ihres Mannes.
Fleiß, Glück und Geschick nach der Wende – und ein jähes Berufsende
Nach der „Wende“ fielen Anita Thoß als alleiniger Erbin ihrer Eltern einige Immobilien in Leipzig zu. Ihr Mann verstand es geschickt, diese umzuschichten und baute in Leipzig, neben seinem normalen Ingenieurbetrieb in Waldenbuch, sein Lebens-Bauwerk, ein Bürohaus mit 28 Millionen DM Baukreditvolumen, welches er auch selbst erfolgreich vermietete. Mit großem Gewinn veräußerte er dieses bald darauf an eine grosse Versicherungsgruppe. Die Freude über den Geschäftserfolg erfuhr einen herben Dämpfer, denn die Zeit des Baus, dazu die tägliche normale Arbeit sowie das ständige Pendeln zwischen Stuttgart und Leipzig, forderten gesundheitlichen Tribut: nach weiterer überraschender, schwerer Krankheit gab Manfred Thoß 1992 schweren Herzens sein Ingenieurbüro mangels übernahmewilliger Nachfolger auf.
Über einen kurzen Zwischenstopp in Bechhofen bei Ansbach fand das Ehepaar Thoß ihre letzten Wohnsitz in Allersberg. Dort widmete sich das aufgrund der Krankheiten kinderlos gebliebene Ehepaar mit Liebe ihren Schäferhunden. Während der Zeit seiner ersten Erkrankung bekam Manfred Thoß von seiner Frau einen jungen Schäferhund geschenkt, der ihm in der einsamen, langen Rekonvaleszenzzeit zuhause gute Gesellschaft und eine neue Aufgabe bedeutete während seine Frau arbeitete. Die Schäferhunde, von denen sie im Laufe der Zeit nacheinander sechs davon aufzogen, ausbildeten und so auch gemeinsame Zeit in der Natur bei den Spaziergängen mit dem Hund verbrachten, bildeten einen zentralen Pol im Leben der Eheleute Thoß.
Stiftungsgedanke
Aus Dankbarkeit für das viele Glück, das sie letztendlich im Leben genießen durften und obwohl ihnen eigene Kinder versagt geblieben waren, reifte 2005 beim eher sparsam wirtschaftenden Ehepaar Thoß der Gedanke heran, mittels ihrem in den gemeinsamen Jahrzehnten erworbenen Vermögen eine Stiftung zu Gunsten (krebs-)kranker Kinder und ihrer Familien sowie deren insbesondere letzter Wünsche zu gründen. Anderen zu helfen war besonders Anita Thoß stets ein Anliegen.
Daraus erwuchs der Gedanke, das Vermögen der Eheleute sukzessive nach deren Ableben in eine gemeinnützige Stiftung zu überführen, welche nach dem Tod von Anita Thoß im Herbst 2010 entstanden war. Bis 2016 leitete Manfred Thoß die Stiftung mit Akribie und Leidenschaft, seit dem Tode des Stifters Manfred Thoß wird die Stiftung nun durch einen Vorstand verwaltet und die Stiftungsbegünstigten betreut.